Allgemeine Informationen zum Zubereiten von Wildfleisch: 

Grundsätzlich wird Wildfleisch wie jedes andere Fleischgericht zubereitet. Heutzutage ist das Einlegen, Marinieren oder Beizen von Wildbret nicht mehr üblich bzw. erforderlich. Bei richtig abgehangenem Wild ist ein Beizen normalerweise nicht notwendig, da es lediglich den feinen, wildtypischen Geschmack zerstört. Die Kunst des Beizens, auch Marinieren genannt, ist in den letzten Jahren auch deshalb aus der Mode gekommen. Früher hat man viel häufiger Fleisch, Wild, Fisch oder Geflügel in eine Beize eingelegt, um es länger aufzubewahren.
Im Ganzen werden meist Wildkaninchen, Hase und Wildgeflügel gebraten oder geschmort. Bei großen Haarwildarten, wie Rotwild und Reh, sind der Rücken und die Keulen die besten Stücke. Die Keule lässt sich im Stück braten oder kann in verschiedene Bratenstücke aufgeteilt werden. Rückenfleisch kann als Steak oder Medaillon verwendet werden. Die Schulter eignet sich zum Braten oder Schmoren, als Gulasch oder Wildgeschnetzeltes.
 

Tipp: 

Wildbret ist besonders zart, wenn das Fleisch von jungen Tieren stammt. Wir verkaufen ausschließlich Fleisch von Jungtieren. Gutes und frisches Fleisch können Sie an der Farbe sehen. Für Haarwild ist ein angenehmer, leicht säuerlich aromatischer Geruch typisch. Wildfleisch sollte niemals aus gesundheitlichen Gründen roh verzehrt werden. Das Fleisch sollte auch wegen möglichen Krankheitserreger nicht rosa gebraten werden.
 

Lagerung:

Lagern Sie frisches Wildfleisch kühl und höchstens zwei bis drei Tage. Wenn Sie das Fleisch nicht innerhalb der nächsten zwei bis drei Tage benötigen, gefrieren Sie das Fleisch bei minus 18 Grad Celsius ein. Dies hat keine Qualitätsnachteile. Die Lagerzeit bei Reh- und Hirschfleisch kann bis zu 12 Monaten sein. Lassen Sie gefrorenes Fleisch langsam und über Nacht im Kühlschrank auftauen. Der abtropfende Fleischsaft sollte dabei nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommen. Diese Auftauflüssigkeit sollte unbedingt weggegossen werden.